Michael Schulte ist schon viel herumgekommen.
Niederbayern, Syrien und die Vereinigten Staaten von Amerika sind einige Stationen seines abwechslungsreichen Lebens.
Angefangen hat es mit der Schriftstellerei, der er sich auch intensiv bis zum Jahr 2010 widmete, wobei er allerdings schon in jungen Jahren mit dem Zeichnen begann. Für ihn ist das Zeichnen die Grundlage der Malerei überhaupt. Die Malerei hat ihn neben der Schriftstellerei immer wieder einmal beschäftigt. Erst ab dem Jahr 2010 sollte die Malerei zu seiner Hauptschäftigung werden.
Zu dieser Zeit wohnte Michael zusammen mit seiner Frau,
Uschi Bramke, eine Reihe von Jahren in unserer schönen Landschaft Angeln.
Ebenso wie zuvor schon seine Frau richtet er sich in unserer Gemeinde ein Atelier in der Scheune des ehemaligen Möllgaard-Hofs ein.
In einem Zeitungsartikel hieß es:
Er hat ein Faible für "Plünnen" - südamerikanische Kaffeesäcke aus Rupfen.
Hintergrund dieser Aussage ist, dass Michael Schulte gern Textilien sehr unterschiedlicher Art aber auch Objekte aus ganz anderen Materialien in seine abstrakten Bilder einarbeitet.
Weiter heißt es:
Besagte Stoffe zerschnippelt Schulte mit scharfem Scherenschnitt in Stücke, die er knüllt, faltet, aus denen er Fäden herauszieht oder Löcher in sie hineinbrennt, um sie dann mit Leim auf Leinwand zu kleben und das Ganze mit Acrylfarben und kräftigem Pinselstrich zu "Plünnen"-Bildern zusammenzufügen - eine eigenwillige Art von Collagen.
Angesprochen auf seine Arbeitsweise erläutert er, dass seine Bilder mit ihm kommunizieren und so ihren Entstehungsprozess entscheidend mitbestimmen.
Seinen abstrakten Bildern einen Titel zu geben, überlässt er dem Betrachter, da die Kommunikation zwischen Bild und Betrachter doch sehr individuell abläuft.
Michael verstarb im Juni 2019 im Alter von 78 Jahren.
Einige seiner Werke sind unten nach Anklicken auch in groß zu bewundern.