
Im Jahr 2009 wurden im Amt Süderbrarup und somit auch in unserer Gemeinde Rügge die ersten Weichen zu einer Verbesserung der Internetanbindung gestellt. Relativ viel Geld stellte die Gemeinde zur Verfügung, damit eine Glasfaserverbindung bis zum Ortseingang in Richtung Saustrup gelegt werden konnte. Diese Maßnahme wurde finanziell von der EU unterstützt.
Vom Verteilerkasten an der Abzweigung nach Fraulund aus wurden viele Haushalte dann über Kupferleitungen an das Internet angebunden. Da Kupferleitungen den zu übertragenden Signalen einen Widerstand entgegensetzen, nimmt die Übertragungsqualität mit zunehmenden Abstand vom Verteilerkasten ab, so dass weiter abgelegene Bereiche unserer Gemeinde nur über eine schlechte Anbindungsqualität verfügen.
Momentan besteht im Ortskern durchaus die Möglichkeit, Verträge mit einer Übertragungsrate von bis zu 100 Mbit/s abzuschließen. (Wie jeder weiß, werden die 100 Mbit/s allerdings niemals erreicht. Immerhin kann man aber mit Übertragungsraten von bis zu 70 Mbit/s durchaus rechnen.)
Musste man sich bisher in den Außenbezirken unserer Gemeinde (Blick, Hye, Fraulaund) häufig mit Übertragungsraten z.T. weit unter 10 Mbit/s zufrieden geben, so gehört dies glücklicherweise durch den 1. Ausbauschritt der Verlegung eines Glasfasernetzes der Geschichte an. Die übrigen Haushalte, die zwar noch mit einer theoretischen Bandbreite von mehr als 30 MBit/s versorgt sind, werden erst in einem 2. Ausbauschritt in der Genuss eines Glasfaseranschusses kommen können.

Nachdem der Breitbandzweckverband Süderbrarup mit den Ausschreibungen für Planungsaufgaben und Pächter des aufzubauenden Breitbandnetzes Grundlagen gelegt hat, galt es nun, dafür zu sorgen, dass eine möglichst hohe Anschlussquote erreicht wird.
Der Breitbandzweckverband hatte sich zum Ziel gesetzt, dass 40% aller
unterversorgten Hausanschlüsse (aktuelle Bandbreite unter 30 MBit/s) durch einen schnellen Glasfaseranschluss ersetzt werden. (In Rügge betrifft dies ca. 50 Haushalte.)
Nach ausführlichen Informationsveranstaltungen zum Ausbau des Glasfasernetzes durch die Firma Vodafone wurde bis zum 7. Juni 2019 ermittelt, welche der betroffenen Haushalte sich durch einen Vorvertrag zum Ausbau ihres Telekommunikationsanschlusses bereit erklärten.
Nach Abschluss dieser Vorvermarktungsphase wurde im gesamten Amtsgebiet eine Anschlussquote von ca. 75% erreicht. Damit ist die Voraussetzung für eine möglichst zügige Durchführung des Projekts erfüllt.
Mit Hilfe eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens wurden Firmen gefunden, die die nötigen Tiefbauarbeiten sowie den Aufbau der Technik ausführen.
Der erste Spatenstich für den Beginn der Ausbauarbeiten am Breitbandnetz fand am 22. Januar 2020 statt.
Mit der Ausführung der Tiefbauarbeiten bis an das Haus wurden die beiden Firmen
Dankers Bohrtechnik GmbH und
PKV GmbH beauftragt. Wie es danach am und im Haus weitergeht, zeigen die
Videos der Firma Vodafone.
Neu - 'Fischgrät-Anschlüsse'!
Die Planungsfirma LAN Consult hatte eine größere Anzahl von Haushalten ermittelt, die zwar als gut versorgt (Bandbreite mehr als 30 Mbit/s) gelten und links und rechts entlang einer Breitbandtrasse liegen. Diese Haushalte konnten ebenfalls kostenlos an das Breitbandnetz angeschlossen werden. Die infrage kommenden Haushalte wurden angeschrieben, informiert und gebeten, bei Bedarf einen Vertrag mit der Firma Vodafone abzuschließen.
Der 1. Ausbauschritt des amtsweiten Glasfasernetzes ist mittlerweile abgeschlossen. Inzwischen befindet sich der Breitbandzweckverband in der Planungsphase für einen 2. Ausbauschritt, in dem die restlichen Haushalte unserer Gemeinde auch an das Glasfasernetz angeschlossen werden können.
Weitergehende Informationen zum jeweils aktuellen Stand erhält man entweder auf den Seiten der Firma Vodafone:
https://www.vodafone.de/privat/mobiles-internet-dsl/vorregistrieren-fuer-suederbrarup-privatkunden.html
https://www.vodafone.de/privat/mobiles-internet-dsl/glasfaser-in-suederbrarup.html
oder auf der Webseite des Breitbandzweckverbandes Süderbrarup:
https://www.breitband-im-amt-suederbrarup.de.